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Energiesparen an Grafrather Schule:

Projekt 50 : 50 − Sparen wird belohnt

Die Agenda 21 Gruppe von Grafrath, Kottgeisering und Schöngeising hat sich vor ca. einem Jahr erfolgreich an die Arbeit gemacht, an der Grundschule Grafrath das fifty - fifty Projekt einzuführen. Am 1. März 2007 hat das Projekt begonnen. Damit sollen die Schüler und Lehrer unserer Schule motiviert werden, durch ein umweltfreundliches Verhalten so viel Energie wie möglich einzusparen.

Die Grund- und Teilhauptschule Grafrath ist ja, wie viele öffentliche Gebäude, ein Energiefresser. Das muss aber nicht so sein, denn Energieeinsparungen lassen sich auch gut durch eine Veränderung des Nutzerverhaltens erzielen. Für neue Ideen sind Kinder und Jugendliche am besten zu gewinnen und so entstand das Konzept des „fifty-fifty“ Modells.

Das Projekt sollte neben dem Nutzen für die Umwelt auch zum Nutzen der Schüler und der Gemeinde geschehen. Das bedeutet, dass sich die Schule und die Gemeinde den durch die Einsparung erzielten Gewinn teilen. Die Einsparungen sollen fast ausschließlich über Verhaltensänderungen der Schüler und Lehrer erfolgen. Im Vergleich zu den rein technischen Lösungen sind die notwendigen Investitionen sehr gering, der pädagogische und vielleicht auch der finanzielle Nutzen groß.

Als Beispiel:

In Hamburg ist das Projekt 1994 ins Leben gerufen worden. Die anfänglich 24 am Projekt beteiligten Modellschulen erreichten 1996/97 im Schnitt knapp 10% Einsparungen an Energie und Wasser. Mittlerweile beteiligen sich 80% der Hamburger Schulen daran und das überzeugende Konzept wurde von vielen anderen Bundesländern kopiert. Die Kernidee ist ein fi nanzielles Anreizsystem. Die eingesparten Betriebskosten für Energie und Wasser sollen zur Hälfte als Prämie an die Schule ausgezahlt werden.

Drei Ziele werden verfolgt:

Im „fifty - fifty“ Modell führen ausschließlich Verhaltensänderungen zu diesen Einsparungen Die Schülerinnen und Schüler der Grund- und Teilhauptschule Grafrath werden mit Sparmaßnahmen vertraut gemacht und sie überwachen die Einhaltung und Wirkung von Verhaltensmaßregeln selbst. Sie messen z.B. regelmäßig die Raumtemperatur, führen eine Mängelliste, achten darauf, dass nach dem Verlassen der Klassenzimmer das Licht ausgemacht wird und die Fenster geschlossen werden, beachten die Lüftungszyklen und vergleichen die Verbrauchsdaten vor und nach Einführung dieser Sparmaßnahmen. Diese Daten werden monatlich von der Agenda Gruppe ausgewertet und regelmäßig veröffentlicht.

Die Motivation zum Energiesparen ist natürlich am höchsten, wenn die Schüler tatsächlich eine Senkung des Energie- und Wasserverbrauchs feststellen können und die frei verwendbaren eingesparten Finanzmittel zeitnah ausgezahlt werden.

Die Hauptarbeit bei diesem Projekt haben neben den Kindern und dem Hausmeister, freilich die Lehrer. Durch die Mithilfe des Elternbeirats und einiger interessierter Mütter, sowie der Agenda 21 wird es aber möglich sein, dieses Projekt zu einem guten Erfolg zu führen.