|   | Ortsverband Grafrath/Kottgeisering | eMail an den Ortsverband Fragen, Kritik, Anregungen | |
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| Ortsvorstand und Gemeinderäte | 
Klosterwirt
        Grafrath
Kasperl-Theater
        im
        Gemeinderat
        –
        
 
        „Seid
        Ihr
        alle
        da?“
        so
        kommentierte
        das
        Brucker
        Tagblatt
        die
        Situation
        im
        Grafrather
        Gemeinderat
        zum
        Thema
        „Klosterwirt“
        und
        fühlte
        sich
        wie
        im
        Kasperl-Theater.
Seid
        ihr
        alle
        da?
        –
        diese
        Frage
        muss
        der
        Fraktionsvorsitzende
        der
        CSU
        jedes
        Mal 
        aufs
        neue
        seinen
        Mitstreitern
        von
        CSU
        und
        Freien
        Wähler
        stellen,
        denn
        wie
        schon
        seit
        längerem
        können
        Sie
        Beschlüsse
        nur
        mit
        knapper
        Mehrheit
        von
        einer
        Stimme
        fassen.
        Da
        zählt
        zuerst
        nicht,
        ob
        ihre
        Vorschläge
        noch
        Sinn
        machen,
        Hauptsache
        Mehrheit.
So
        wurden
        im
        Laufe
        des
        letzten
        Jahres
        mehrere
        Beschlüsse
        gefasst,
        die
        nicht
        lange
        Bestand
        hatten.
        So
        sollte
        nach
        Vorstellung
        CSU/FW
        die
        Gemeinde
        den
        Grund
        im
        Umfeld
        der
        ehemaligen
        Gaststätte 
        „Klosterwirt“
        kaufen
        und
        dann 
        mit
        Hilfe
        eines
        Bauträgers
        als
        Baugrundstücke
        verwerten
        und
        den
        Klosterwirt
        mit
        Stadel
        wieder
        herrichten,
        -
        ein
        Unterfangen,
        das
        sowohl
        an
        rechtlichen
        Formalien
        als
        auch
        an
        der
        Finanzlage
        der
        Gemeinde
        scheitern
        musste.
Als
        letzter
        Strohhalm
        für
        die
        CSU
        bot
        sich
        danach
        die
        Zusammenarbeit
        mit
        dem
        österreichischen
        Bauträger,
        der
        Real
        Treuhand
        an.
        Diese
        machte
        allerdings
        ihr
        Engagement
        davon
        abhängig,
        dass
        ihnen
        weitere
        6.000
        qm
        Bauland
        zur
        Verfügung
        gestellt
        werden,
        ohne
        dafür
        eine
        begründete
        Berechnung
        zu
        liefern.
        
CSU/FW: Kehrtwende um 180 Grad
Verkehrte
        Welt
        im
        Gemeinderat
        und
        so
        manche
        BesucherIn 
        wunderte
        sich:
        CSU
        und
        Freie
        Wähler,
        die
        früher
        die
        Baulandausweisung
        
blind den Vorstellungen des Bauträgers, statt in erster Linie die Interessen der Gemeinde zu vertreten. So wurde bisher vom Bauträger ausgeschlossen, irgendwelche sozialen Projekte für jung und alt zu berücksichtigen. Die Bereitstellung von günstigem Wohnraum für Niedrigverdiener ist ebenso Fehlanzeige.
Bauträger mauert ...
Die
        Forderung
        des
        Bauträgers
        nach
        vergrößerter
        Baulandfläche
        wurde
        bisher
        nicht
        begründet
        oder
        belegt.
        Einfache
        Berechnungen
        mit
        den 
        früher
        vorgelegten
        Zahlen
        der
        Real-Treuhand
        zeigen,
        dass
        deren 
        Argumentation
        zur
        Notwendigkeit
        von
        weiterer
        Baufläche
        auf
        wackligen
        Füßen
        steht:
        Durch
        die
        Bodenwertsteigerung
        von
        Grünland
        zu
        Bauland
        bekommt
        der
        Bauträger
        einen
        Einnahmen-Überschuss
        von
        ca.
        2,6
        Mio.
        Euro.
        Dem
        gegenüber
        steht
        aber
        nur
        ein
        Mehraufwand 
        zur
        Erfüllung
        der
        Denkmalschutzaufgaben
        in
        Höhe
        maximal
        1
        Mio.
        Euro.
        Somit
        bleibt
        dem
        Bauträger
        ein
        nicht
        gerechtfertigter
        Extra-Gewinn
        von
        ca.
        1,6
        Mio.
        Euro.
        Selbst
        bei
        der
        um
        6.000
        qm
        reduzierten
        Bebauungsfläche
        bleibt
        noch
        ein
        Extra-Gewinn
        von
        über
        1
        Mio.
        Euro.
        
Da
        in
        der
        Vergangenheit
        ein 
        Investoren-Wettbewerb
        mit
        Vorstellungen
        verschiedener
        Lösungen
        und
        Finanzierungsmodelle
        von
        Seiten
        der
        CSU/FW
        abgelehnt
        wurde,
        kann
        nun
        die
        Real-Treuhand
        mit
        ihrer
        Monopolstellung
        schalten
        und
        walten,
        wie
        sie
        will.
        Und
        es
        kommt
        noch
        schlimmer:
        Die
        Real-Treuhand
        hat
        sich
        mit
        dem
        Hofbräuhaus
        als
        einzigem
        Partner
        gebunden,
        der
        wiederum
        finanzielle
        Bedingungen
        stellt
        für
        eine
        Beteiligung
        an
        einem
        Hotel-
        bzw. 
        Gastronomie-Betrieb,
        die
        niemand
        außer
        die
        Real-Treuhand
        akzeptieren
        würde.
        
 Mit
        ihrer
        Ausweisung
        von
        Bauland
        durch
        einen
        Bebauungsplan
        trägt
        die
        Gemeinde
        einerseits
        zur
        Rettung
        des
        denkmalgeschützten
        Stadels
        bei.
        Mit
        einer
        zu
        üppigen
        Ausweisung
        des
        Baulandes
        wird
        aber
        nebenbei
        ein
        Hotel-
        und
        Gaststättenbetrieb 
        großzügig
        von
        der
        Gemeinde
        subventioniert,
        obwohl
        der
        erwartete
        Überschuss
        sinnvoller
        für
        die
        Gemeinde
        eingesetzt
        werden
        kann.
Spätestens
        mit
        der
        Unterzeichnung
        eines
        sog.
        Städtebaulichen
        Vertrages
        muss
        sich
        zeigen,
        welche
        finanzielle
        Beteiligung
        der
        Bauträger
        aus
        den
        Extra-Gewinnen
        an
        den
        Aufgaben
        und
        Folgelasten
        der
        Gemeinde
        übernimmt,
        z.B.
        :
·        
        Beteiligung
        an
        den
        Kosten
        für
        Kinderkrippen
        und
        Kindergartenplätzen,
·        
        Kostenlose
        Nutzungsüberlassung
        von
        Räumen
        des
        renovierten
        Stadels,
·        
        Bereitstellung
        von
        kostengünstigem
        Wohnraum
        für
        sozial
        Schwächere.
Wir dürfen gespannt sein, ob bei diesem wichtigen Projekt sich in Zukunft CSU und Freie Wähler mit uns und Bürgern für Grafrath sowie der SPD im Interesse der Gemeinde zu einem gemeinsamen Vorgehen bereitfinden.
zum
        Vergleich:
        
im Bürgerentscheid 2008 abgelehntes Projekt des „Forum Klosterhof“ (links) und Real-Treuhand (rechts)

| Was
              bisher
              geschah: September
              2006:
              Vorstellung
              des
              Konzeptes
              auf
              einer
              Bürgerversammlung Oktober
              2006:
              der
              Gemeinderat
              stimmt
              dem
              Konzept
              zu Mai
              2007:
              Zustimmung
              des
              Gemeinderats
              zur
              Aufstellung
              eines
              Bebauungsplanes
              für
              das
              betroffene
              Gebiet
              (Klosterwirt
              und
              angrenzendes
              Gelände
              mit
              Tennisplatz) Januar
              2008:
              Beratungen
              zum
              vorgestellten
              Bebauungsplan Mai
              2008:
              eine
              knappe
              Mehrheit
              aus
              CSU/Freie
              Wähler
              lehnt
              das
              Konzept
              Forum
              Klosterhof
              ab,
              setzt
              die
              Behandlung
              des
              Bebauungsplanes
              im
              Gemeinderat
              ab
              und
              beschließt
              eine
              Machbarkeitsstudie
              für
              ein
              Hotel. Juli
              2008:
              das
              Gutachten
              für
              ein
              Hotel
              ist
              nicht
              zielführend
              und
              verschwindet
              in
              der
              Schublade September
              2008:
              ein
              Bürgerentscheid
              bringt
              keine
              Zustimmung
              zum
              Konzept
              des
              Forum
              Klosterhof. Mai
              2009:
              CSU/Freie
              Wähler
              stellen
              ein
              ähnliches
              Konzept
              vor,
              jedoch
              ohne
              soziale
              Einrichtungen,
              dafür
              mit
              größeren
              Bauland-Ausweisung. September
              2009:
              CSU/FW
              beantragen
              den
              Kauf
              des
              Areals
              durch
              die
              Gemeinde
              und
              Abwicklung
              durch
              “Geschäftsbesorger“ Februar
              2010:
              Die
              Grundstücksbesitzer
              führen
              Verkaufsverhandlungen
              für
              das
              Grundstück
              mit
              einem
              Investor
              (Real
              Treuhand) Oktober
              2010:
              Die
              Real
              Treuhand
              stellt
              ihr
              Konzept
              für
              die
              Bebauung
              vor,
              der
              Gemeinderat
              stellt
              einen
              Bebauungsplan
              in
              Aussicht, 
              jedoch
              mit
              dem
              gleichen
              Umgriff,
              wie
              schon
              beim
              Vorgänger-Modell. Dezember
              2010:
              Die
              Real-Treuhand
              droht
              mit
              Rückzug,
              falls
              ihr
              nicht
              eine
              größere
              Fläche
              zur
              Bebauung
              zugestanden
              wird.
              CSU
              und
              Freie
              Wähler
              übernehmen
              diese
              Ansicht
              und
              beschließen
              zusätzlich
              6.000qm
              Bauland. |