Verbraucherschutz und Landwirtschaft

Das Thema BSE ist noch lange nicht vom Tisch. Erst vor ein paar Wochen ist in Bayern ein neuer Fall aufgetreten. Die VerbraucherInnen haben ein Recht zu erfahren woher ihre Lebensmittel stammen und wie sie produziert werden. Tierfutter muss frei von Tiermehl und Antibiotika sein. Gemüse und Salat muss frei von Düngemittel und Unkrautvernichtern sein. Lebensmittel, welche genveränderte Substanzen enthalten, müssen klar als solche gekennzeichnet werden.

Um das Vertrauen der Bevölkerung in die Sicherheit und Qualität unserer Lebensmittel wiederherzustellen ist eine Umorientierung in der Agrarpolitik notwendig. Der Verbraucher-,Umwelt- und Tierschutz müssen wichtige Bestandteile der landwirtschaftlichen Produktion werden. Dazu sind mehrere Maßnahmen notwendig wie z.B.:

-       Die Agrarförderung ist so umzustrukturieren, dass Mittel vorrangig für eine ökologische Landbewirtschaftung sowie artgerechte Tierhaltung und Sicherung der Arbeitsplätze im ländlichen Raum eingesetzt werden.  

-       Artgerechte Tierhaltung ist nach den Richtlinien der EU-Ökotierhaltung anzustreben.

-       Mit Investitionsprogrammen sollen Stallum- und neubauten ermöglicht werden.

-       Leistungsförderer und Antibiotikaeinsatz müssen der Vergangenheit angehören.

-       Landwirtschaftliche Betriebe müssen in ihrer Eigenständigkeit bestärkt werden, um zu möglichst geschlossenen Wirtschaftskreisläufen und zu mehr Unabhängigkeit von der Agrarindustrie zu finden

 

Es gibt im Landkreis FFB  genügend alternative Einkaufsmöglichkeiten um sich mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Indem Sie als Verbraucher heute schon Produkte vom Naturkostladen oder vom Gärtnerhof in Mauern kaufen, helfen Sie mit, den ökologischen Anbau voranzubringen