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Ortsverband   Grafrath/Kottgeisering

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Wohnen im Alter:

Im Ort aktiv bleiben

Obwohl es in den letzten Jahren eine rege Bautätigkeit gab und viele neue Wohnanlagen entstanden sind (Zunahme der Wohnfläche in Grafrath um 34 % in 15 Jahren), ist die Einwohnerzahl in Grafrath im gleichen Zeitraum nur geringfügig um ca. 7% gestiegen. Was statistisch als größere Wohnfläche pro Einwohner seinen Niederschlag findet, ist überall zu beobachten: Viele Familien wohnen heute in Einfamilienhäusern. Wenn die Kinder das Haus verlassen, leben die inzwischen Älteren ganz allein in ihren großen Häusern, der Unterhalt des Hauses und die Gartenarbeit werden oft zu beschwerlich. Solange es für ältere kein interessantes Angebot gibt, werden sie ihr altes Zuhause aber kaum verlassen. Eine Umfrage unter Grafrather und Kottgeiseringer BürgerInnen ergab, dass fast alle im Alter gern in ihrer Gemeinde wohnen möchten. Und da die Lebenserwartung der Menschen steigt, möchten sie auch länger ihren Lebensabend selbst gestalten. Deshalb müssen Alternativen geschaffen werden, damit ältere BürgerInnen in ihrem Wohnort und Wohnumfeld bleiben können, eine ihren Bedürfnissen gerechte Wohnung zur Verfügung haben und weiterhin am Gemeindeleben teilnehmen können.

Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:

Die Gemeinde organisiert eine sogenannte „Tauschbörse“, indem passender Wohnraum für Ältere gesucht wird und z.B. junge Familien in die freiwerdenden Häuser einziehen.

Da das Angebot in unseren Orten begrenzt ist, bietet sich die zweite Möglichkeit eher an: Ältere ziehen innerhalb des Ortes in Wohnungen mit sogenanntem Servicewohnen oder in ein Mehrgenerationen-Wohnhaus um. Beim Servicewohnen werden den Bewohnern u.a. Hausarbeits-Hilfen und andere Einrichtungen angeboten. Modell für die Zukunft: Wohnprojekte für Jung und Alt Gerade das Mehrgenerationen-Wohnen deutet sich immermehr als Zukunftslösung an. Die frühere Großfamilie mit drei Generationen unter einem Dach existiert heute kaum noch, denn insbesondere die Jungen verlassen heute oft ihren Heimatort. Da bietet sich eine neue Form von Miteinander der Generationen an. Ältere Menschen können teilnehmen am Leben der jüngeren und die Jungen können von den Älteren manches lernen. Damit einher geht eine gute nachbarschaftliche Hilfe und Unterstützung bei den alltäglichen Dingen des Lebens.

Wir unterstützen deshalb auch die Bemühungen des Vereins Klosterhof, auf dem Gelände neben dem ehemaligen Klosterwirt- Gebäude auch Mehrgenerationen-Wohnen zu planen.